Ehe (Fachbuch)



Rubrik – Auf einen Blick!


May, Georg: Absolute oder relative Unauflösbarkeit der christlichen Ehe?

Untersuchungen zu Ehescheidung, Wiederverheiratung und kirchlicher Trauung Geschiedener im deutschen Protestantismus.

 

Momentan vergriffen, Neuauflage in Vorbereitung!

 

Bibliografische Angaben:

2. Auflage

Hardcover

Umfang: 264 Seiten
Format: 15,5 x 22,5 cm
ISBN 978-3-943506-41-9
ET: Dezember 2016

 

Zum Inhalt:

In diesem Sammelband wurden verschiedene Untersuchungen zu „Ehescheidung, Wiederverheiratung und kirchlicher Trauung Geschiedener im deutschen Protestantismus“ zusammengefasst, die der bekannte Kanonist Prälat Georg May – ein ausgewiesener Kenner dieser schwierigen Materie – über Jahrzehnte mit Scharfsinn und wissenschaftlicher Akribie verfasst hat. Der Autor ist bestrebt, das protestantische Bekenntnis – wie es sich selbst versteht – ernst zu nehmen und nicht die katholische Lehrauffassung in es hineinzuprojizieren. So macht er auch deutlich, dass es für ein tieferes Eindringen in das protestantische Eheverständnis nicht genügt, nur dessen theologische Grundlagen zu beleuchten, vielmehr ist auch die Kenntnis der protestantischen Dialektik unabdingbar, um überhaupt erst zur Substanz der protestantischen Prinzipien durchzudringen. Denn die Ehe ist im Protestantismus ein mit sich selbst nicht identischer Begriff, der dem geschichtlichen Wandel vollends unterworfen bleibt, woraus das ständige Fließen und Schwanken in der protestantischen nie zu einem Abschluss gebrachten Ehelehre erklärbar wird. Nach reformatorischem Verständnis gehört die Ehe allein dem weltlichen Bereich an und muss aufgrund der theologischen Implikationen jegliche übernatürliche Wirklichkeit entbehren; deutlich genug hat der Protestantismus seit jeher zwei Wesenselemente der Ehe, ihre Sakramentalität und absolute Unauflösbarkeit, konsequent verneint. Prälat Mays gründliche Analysen zeigen nicht nur auf, wie grundlegend Ehescheidung und Wiederverheiratung Geschiedener im protestantischen Eheverständnis verankert sind, sondern damit auch, wohin ein vom katholischen Naturrecht gelöster Ehebegriff, der sich allein nach seelsorgerischen Gesichtspunkten beurteilt, letztendlich führen muss.

 

Zum Autor:

Der bekannte Kanonist Georg May (Prof. Dr. theol. Lic. iur. can.) wurde am 14. September 1926 in Liegnitz, Schlesien geboren.

Er ist Priester und seit Ende 2011 Apostolischer Protonotar. Er war Ordinarius für Kanonisches Recht, Staatskirchenrecht und kirchliche Rechtsgeschichte an der Universität Mainz.

24,95 €

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Cigoi, Aloys: Die Unauflösbarkeit der christlichen Ehe und die Ehescheidung nach Schrift und Tradition. Eine historisch-kritische Erörterung von der apostolischen Zeit bis ins 19. Jahrhundert.

 

Bibliografische Angaben:

Hardcover

Format: 155 mm x 225 mm
Umfang: 224 Seiten

ET: 08.07.2016

ISBN 978-3-943506-39-6

 

Zum Inhalt:
Die christliche Ehe, die vermöge göttlicher Institution von Anfang an unlösbar und deren Lösbarkeit im Alten Bund nur wegen der Herzenshärte der Menschen geduldet war, wurde durch Christus zur ursprünglichen Würde zurückgeführt und deren Wahrung durch die Gnade möglich gemacht. So deutlich aber auch immer die Zeugnisse zur absoluten Unauflösbarkeit der christlichen Ehe lauten, sie wurden doch immer wieder aufs Neue durch viele Spitzfindigkeiten infrage gestellt. Und so  wechseln Bekämpfung und Verteidigung der Unauflösbarkeit auch bis zur Gegenwart. Im Wesentlichen werden jedoch immer die gleichen wenig originellen Argumente, geringfügig modifiziert, gegen die katholische Lehre vorgebracht. Dabei wird aber völlig aus den Augen verloren, dass diese vermeintlich schlagenden Argumente und Uminterpretationen von unzähligen Gelehrten schon längst widerlegt wurden.
Der Benediktiner Aloys Cigoi (1842–1914) untersucht bereits kurz nach dem Kulturkampf dieses seit jeher kontrovers diskutierte Thema auf historischer Grundlage von Schrift, Kirchenvätern und Konzilien. Dabei führt er die Traditionsbeweise für die Unlösbarkeit aus den Kirchen­vätern und den Kirchenschriftstellern, den Konzilienbeschlüssen, päpstlichen Entscheidungen und den Pönitentialbüchern nach den Grundtexten an und geht hierbei auch auf deren Interpretationen ein. Gerade deswegen besitzt diese fundierte historische Untersuchung auch heute noch ihren Wert und erbringt zudem den Beweis für das stetige Festhalten der Kirche an der absoluten Unauflösbarkeit der christlichen Ehe. Damit wird aber auch dem heutigen Ansatz eine Absage erteilt, nach welchem sich nur rein die Praxis ohne Rückwirkungen auf die Lehre ändern könnte, denn gerade über die Abänderung der Praxis wurde auch schon in der Vergangenheit der wirkungsvollste Angriff auf die Lehre der Unauflösbarkeit geführt.

 

Zum Autor:

Pater Prof. Dr. theol. Konsistorialrat Aloys Cigoi O.S.B. (* 2. Feb. 1842, † 31. Juli 1914)

1888  Promovierung zum Dr. theol. in Salzburg. Ab 1908 Dekan im Benediktinerstift St. Paul im Lavanttal in Kärnten.

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